Stopp Gewalt gegen Frauen* und Mädchen*!
Jede dritte Frau* in Deutschland erfährt mindestens einmal in ihrem Leben Gewalt. Frauen* und Mädchen* mit Behinderung sind sogar noch häufiger von Gewalt betroffen. Die Gewalt kann unterschiedlich stark sein. Im schlimmsten Fall führt sie zum Tod.
Oft passiert sie zu Hause, gerade dort, wo man sich sicher fühlen sollte. Häufig wird sie von Menschen verübt, denen man vertraut. Auch im Job, in der Schule, auf der Straße, im Netz erleben Frauen* und Mädchen* Gewalt.
Aber Gewalt beginnt nicht erst mit einem blauen Auge.
Betroffene Frauen* und Mädchen* brauchen Hilfe – und Verständnis
Hast du schon einmal mitbekommen, dass es deiner Freundin, deiner Schwester, einer Nachbarin oder Kollegin nicht gut geht? Hat sie vielleicht erzählt, dass es schwierig ist zu Hause, in der Partnerschaft, in der Schule oder bei der Arbeit?
Vielen Frauen* und Mädchen*, die Gewalt erleben, fällt es schwer, sich jemandem anzuvertrauen. Das kann viele Gründe haben. Sie geben sich die Schuld für das, was einmalig oder wiederholt passiert ist. Oder fühlen sich abhängig von ihrem Job oder Partner und halten die Belästigungen bei der Arbeit oder die Beschimpfungen des Partners aus. Auch ein Ohnmachtsgefühl kann der Grund sein – dass sie also nicht die Kraft haben, sich aus der Situation zu lösen oder nicht wissen, wie. Auch sehen viele „die guten Seiten“ ihres Partners und legitimieren die Gewalt, die ihnen angetan wird. Wenn er sagt, dass es nie wieder vorkommt, möchten sie seinen Versprechungen gerne glauben. Oder sie schämen sich, dass sie sich nicht wehren konnten.
Dafür sollte man Betroffene nicht verurteilen – sie haben ihre Gründe dafür.
Andere Frauen* und Mädchen* berichten, dass sie Angst haben, sich Hilfe zu suchen, da sie fürchten, dass ihre Situation nur schlimmer wird oder ihnen nicht geglaubt wird. Mütter haben oft Angst, dass ihnen die Kinder weggenommen werden oder ihre Familie auseinanderbricht. Und Migrant:innen könnten fürchten, dass sie ihren Aufenthaltstitel verlieren im Falle einer Trennung. Es gibt viele Gründe, die Betroffene hemmen, sich Hilfe zu suchen.
Umso wichtiger ist es, Hilfe anzubieten. Sehr behutsam und respektvoll.
Dabei sollte man so vorgehen, dass man die betroffene Person nicht gefährdet. Denn vor allem bei einer Trennung steigt die Gefahr für die Betroffene.
So kannst du betroffenen Frauen* und Mädchen* helfen:
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Biete deine Hilfe an. Unter vier Augen, an einem sicheren Ort.
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Nimm sie ernst.
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Zeige ihr, dass du da bist.
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Wenn sie nicht reden will, akzeptiere das.
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Ermutige sie, professionelle Hilfe anzunehmen.
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Bewerte ihr Verhalten nicht. Sie hat einen Grund dafür.
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Bei Gewalt oder akuter Gefahr, ruf die Polizei unter 110!
Wichtig: Achte auch auf dich! Es kann viel Kraft kosten, Betroffenen zu helfen, und es kann belastend sein, schlimme Geschichten zu hören. Oft ist es schwer einzuschätzen, wie gefährlich eine Situation ist. Wichtig ist, die betroffene Person an professionelle Beratungsstellen zu verweisen. Denn die Mitarbeiterinnen dort wissen, worauf zu achten ist und wie sie unterstützen können.
Wenn du dir unsicher bist oder es dir zu viel wird, kannst du dir auch selbst professionelle Hilfe holen. Die oben genannten Beratungsstellen beraten nicht nur Frauen* und Mädchen*, die Gewalt erlebt haben, sondern auch dich als Unterstützerin oder Unterstützer.
#DasIstGewalt
Gewalt kann ganz unterschiedlich aussehen und sie begegnet uns überall.
Hast du schon mal eine Ohrfeige bekommen?
Wer dich mit Absicht schlägt, tritt oder schubst, fügt dir körperliche Gewalt zu. Auch “nur” eine Ohrfeige ist körperliche (physische) Gewalt und eine Straftat.
Dein Vater, Bruder, Freund oder Mann schreit dich an, schüchtert dich ein oder droht dir? Er macht dich runter und redet dir ein, dass du Schuld bist?
Das nennt man psychische oder emotionale Gewalt. Von außen kann man diese Form von Gewalt nicht sehen, weil man keine Verletzungen am Körper hat, aber die Seele wird verletzt. Psychische und emotionale Gewalt hat viele Gesichter: beschimpfen, verspotten und bloßstellen bis hin zu Drohung und Erpressung, oder auch abwerten, Schuldgefühle erzeugen oder mit Liebesentzug strafen.
Dein Mitbewohner, dein Partner, ein Unbekannter berührt dich, küsst dich, drängt dich zum Sex, obwohl du das nicht willst?
Wenn du keine Lust auf Körperberührung oder zum Beispiel Sex hast, ist das ok. Und wenn dich jemand trotzdem dazu überreden will oder dich dazu zwingt, ist das absolut nicht in Ordnung. Das ist sexualisierte Gewalt. Diese beginnt nicht erst dann, wenn jemand dich zu sexuellen Handlungen zwingt. Sobald er dein „nein“ nicht akzeptiert, ist es Gewalt. Dabei spielt es keine Rolle, ob du am Anfang vielleicht mitgemacht hast.
Dein Chef, Mitschüler oder Kumpel macht sexuelle Anspielungen oder schickt dir Dickpics?
Auch das ist sexualisierte Gewalt. Sexuelle Gesten, unerwünschte aufdringliche Anmache und heimliche Fotos unter deinem Rock zählen auch dazu. Sowie unerwünschte Mails, Whatsapp-Nachrichten, DMs mit sexuellem Inhalt wie Fotos von einem Geschlechtsteil. All das ist nicht in Ordnung und kann angezeigt werden.
Bestimmt dein Partner, dein Freund, was du anziehen sollst oder mit wem du dich triffst?
Wenn du volljährig bist und dein Partner dich kontrolliert und nicht frei leben lässt, wird es zur Gewalt. Kontrolle kann Gewalt sein, wenn dein Freund dir ständig Whatsapp-Nachrichten schreibt und fragt, wann du nach Hause kommst. Auch wenn er dir vorschreibt, welche Kleidung du tragen sollst oder mit wem du dich triffst, ist das Gewalt. Du hast das Recht zu entscheiden, mit wem du ausgehst und wann.
Ständig steht dein Ex-Partner vor deiner Tür und klingelt?
Du und dein Ex-Freund oder Ex-Mann seid getrennt, aber er ruft trotzdem ständig an, obwohl du das nicht möchtest? Oder steht unangemeldet vor deiner Tür, lauert dir auf der Straße auf? Das kann eine Form von Stalking sein. Stalking ist, wenn jemand dich über längere Zeit intensiv belästigt, verfolgt und bedroht. Aber auch Liebesbriefe, Blumen oder Geschenke, die du gar nicht willst, können Stalking sein. Oder wenn er bei deiner Arbeit anruft, dich bei Social Media belästigt, dich bedroht oder behauptet, dass du Dinge getan hast, die du nie gemacht hast – all das kann Stalking sein.
Dein Partner kontrolliert, wofür du Geld ausgibst? Oder lässt dich kein eigenes Geld haben?
Wir alle brauchen Geld zum Leben. Wenn dein Mann, Freund oder Ex-Partner deine Finanzen kontrolliert, nennt man das finanzielle Gewalt. Zum Beispiel, wenn du kein eigenes Geld haben darfst. Oder dein Mann deine Ausgaben kontrolliert. Oder wenn dein Ex-Mann dir den Unterhalt für die Kinder nicht mehr zahlt, wenn du nicht das machst, was er sagt. Er hat das Geld und kann bestimmen, wie du lebst, in dem er dir Geld gibt oder dir nicht gibt. Das ist Gewalt.
Will Dein Partner dich ganz für sich alleine haben? Darfst du das Haus nicht verlassen?
Wenn dein Partner nicht möchte, dass du dich mit anderen triffst oder alleine rausgehst, isoliert er dich. Auch das ist eine Form von Gewalt, die oft bei partnerschaftlicher oder häuslicher Gewalt vorkommt. Du bist ein freier Mensch und darfst dich mit anderen treffen und die Wohnung verlassen, so oft du willst. Es ist nicht in Ordnung, wenn jemand dich daran hindert.
Deine Familie sucht dir einen Ehemann aus, obwohl du das nicht willst?
Bei einer Zwangsverheiratung werden Frauen* und Mädchen* unter Druck gesetzt, ihnen gedroht oder sogar körperliche Gewalt angetan, damit sie heiraten. Das ist ein schwerer Verstoß gegen Persönlichkeitsrechte und strafbar.
Du wirst unterdrückt und kontrolliert oder zu etwas gezwungen, um die „Ehre“ der Familie zu bewahren?
Wenn deine Familie dir bestimmte Sachen verbietet oder dein Leben kontrolliert, oder wenn sie dich zu einem bestimmten Verhalten zwingt, weil sie die „Familienehre“ bewahren will, dann ist das Unterdrückung und eine Form von Gewalt. Sie kann darüber hinaus aber auch Formen von körperlicher und sexualisierter Gewalt annehmen, bis hin zu Zwangsverheiratungen und im schlimmsten Fall Tötungen.
Hast du deine Familie über Thara, Mekhnishab oder Ibi sprechen gehört?
Mit diesen Wörtern wird in manchen Sprachen die Genitalbeschneidung (FGM_C) benannt. Damit ist die Entfernung der Klitoris, und zum Teil auch der inneren und äußeren Vulvalippen sowie die zusätzliche Verengung der Öffnung der Vagina gemeint. Auch andere medizinisch nicht begründete Verletzungen am weiblichen Genital sind Genitalverstümmelung. Genitalbeschneidung kann vielfältige langfristige und kurzfristige Folgen haben, von Menstruationsstörungen über Inkontinenz und Komplikationen während der Geburt bis zum Tod. In Deutschland ist Genitalbeschneidung verboten.
Wirst du dazu gezwungen zu betteln, zu klauen, zu arbeiten oder Sex gegen Geld zu haben?
Wenn du dich prostituieren musst und gezwungen wirst, mit anderen Sex gegen Geld zu haben, dann ist das Gewalt und Menschenhandel. Wenn du gezwungen wirst, ohne oder mit wenig Bezahlung zu arbeiten, zum Beispiel in der Gastronomie, der Pflege oder als Putzkraft, und wenn du nicht damit aufhören darfst, dann ist das Ausbeutung und Menschenhandel. Menschenhandel ist eine schwere Menschenrechtsverletzung.
Gewalt kann uns alle treffen.
Egal, wie alt wir sind oder wo wir herkommen. Wichtig ist: Es ist nie unsere oder deine Schuld! Schuld ist, wer Gewalt ausübt!
Es ist dein Recht, ohne Gewalt zu leben.
Erlebst du Gewalt? Hier bekommst du Hilfe.
BIG Hotline
Als telefonische Anlaufstelle bietet die BIG Hotline Beratung, Unterstützung, Vermittlung von freien Schutzunterkünften sowie eine Mobile Beratung und Begleitung an. Neben den betroffenen Frauen können sich auch Personen aus deren privatem und sozialem Umfeld sowie Behörden, soziale Einrichtungen und Institutionen melden. Die Beratung ist auf Wunsch anonym und kann mit Sprachmittlung erfolgen..
Hilfetelefon
Bundesweites 24/7 Beratungsangebot für Frauen, die Gewalt erlebt haben oder noch erleben. Telefonisch und via Online-Beratung können Betroffene beraten werden – alle Nationalitäten, mit und ohne Behinderung, 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr. Auch Angehörige, Freundinnen und Freunde sowie Fachkräfte werden anonym und kostenfrei beraten.
LARA Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt an Frauen*
In Berlin bietet die Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt an Frauen* LARA werktags von 9-18 Uhr Beratung und Krisenintervention für Frauen, die von sexueller Gewalt betroffen sind.
Fuggerstr. 19, 10777 Berlin
Weitere Hilfsangebote
Berliner Notdienst Kinderschutz
Für Kinder, die in der Regel Zeugen und damit Opfer der Gewalt sind, gibt es beim Kindernotdienst eine eigene Notrufnummer.
Jugend- und Mädchennotdienst
BIG Clearingstelle
Über die BIG Hotline kann auch die BIG Clearingstelle erreicht werden. Die Clearingstelle ist die Erstanlaufstelle für gewaltbetroffene Frauen, die einen Schutzplatz benötigen und kann Frauen mit ihren Kindern 24/7 von Montag bis Sonntag aufnehmen oder an ein Frauenhaus vermitteln.
2. Autonomes Frauenhaus
Frauenhaus Hestia
Frauenhaus Caritas
Frauenhaus Bora
Interkulturelles Frauenhaus
AWO Frauenhaus Berlin
Zufluchtswohnung Matilde
Stollberger Straße 55, 12627 Berlin
Zuff e.V. Zufluchtswohnungen für Frauen
Kottbusser Damm 79, 10967 Berlin
Zufluchtswohnung Paula Panke
Schulstraße 25, 13187 Berlin
Hestia Zufluchtswohnungen
Immanuelkirchstr. 10, 10405 Berlin
Frauenort Augusta
Brunnenstr. 75, 13355 Berlin
Zufluchtswohnung Flotte Lotte
Senftenberger Ring 25, 13435 Berlin
Zufluchtswohnung Frauenzimmer
Ebersstr. 34, 10827 Berlin
Zufluchtswohnung Offensiv91 (Treptow)
Hasselwerderstr. 38-40, 12439 Berlin
Zufluchtswohnung Offensiv91 (Neukölln)
Richard-Platz 8, 12055 Berlin
Frauenraum
Torstr. 112, 10119 Berlin
Frauentreffpunkt
Selchowerstr. 11, 12049 Berlin
Frauenberatung Tara
Ebersstr. 58, 10827 Berlin
Frauenberatung Bora
Albertinenstr. 1, 13086 Berlin
Interkulturelle Beratungsstelle
Teltower Damm 4-8, 14169 Berlin
Frauenkrisentelefon
Naunynstr. 72, 10997 Berlin
Wildwasser Frauenselbsthilfe und Beratung
Die Wildwasser-Frauenberatung bietet ein Beratungs- und Unterstützungsangebot für Frauen, die sexuelle Gewalt als Mädchen erfahren haben.
Friesenstr. 6, 10965 Berlin
Wildwasser FrauenNachtCafé
Wildwasser führt außerdem das FrauenNachtCafé, eine nächtliche Krisenanlaufstelle für Frauen, die sich in der Krise befinden.
Mareschstr. 14, 12055 Berlin
Wildwasser Mädchenberatung
Wriezener Str. 10-11, 13359 Berlin
Mutstelle Berlin
Die Mutstelle Berlin bietet Beratung für erwachsene Frauen und Männer mit Lernschwierigkeiten, die sexualisierte Gewalt erleben oder erlebt haben.
Heinrich-Heine-Straße 15, 10179 Berlin
Anti-Stalking-Projekt des FRIEDA-Frauenzentrums e.V.
Das Anti-Stalking-Projekt berät und unterstützt Frauen*, die von Stalking und/oder Cyberstalking betroffen sind.
Proskauer Straße 7, 10247 Berlin
Papatya
TIO e.V.
Köpernicker Str.9, 10997 Berlin
Elisi Evi e.V.
Skalitzer Str. 50, 10997 Berlin
Berliner Koordinierungsstelle gegen FGM_C
Die Koordinierungsstelle bietet neben gynäkologischer Beratung und Behandlung auch psychologische Begleitung und psychosoziale Gruppenangebote an. Sie arbeitet kultursensibel und kann bei Bedarf Sprachmittler*innen einbeziehen. Auf Wunsch informiert sie über die Angebote von Partnerorganisationen (Terre des Femmes e.V., Desert Flower Center) und kann innerhalb der Koordinierungsstelle vermitteln.
Konrad-Wolf-Str. 12/12A, 13055 Berlin-Lichtenberg
Desert Flower Center Waldfriede
Im Krankenhaus Waldfriede ist das Desert Flower Center angesiedelt. Hier finden von FGM_C betroffene Frauen neben der Möglichkeit rekonstruktiver Operationen auch medizinische und psychosoziale Hilfe und Betreuung.
Argentinische Allee 40, 14163 Berlin
Ban Ying e.V.
Anklamer Strasse 38, 10115 Berlin
IN VIA
Residenzstr. 90, 13409 Berlin
SOLWODI
Kranoldstraße 24, 12051 Berlin
Hydra – Treffpunkt und Beratungsstelle zu Sexarbeit und Prostitution
Köpenicker Straße 187/188, 10997 Berlin
Frauentreff Olga – Beratung für drogenkonsumierende Sexarbeiterinnen
Kurfürstenstraße 40, 10785 Berlin
Berliner Wegweiser für von häuslicher Gewalt betroffene Migrantinnen
Der in Kooperation mit BIG erstellte “Berliner Wegweiser für von häuslicher Gewalt betroffene Migrantinnen” ist eine Broschüre zum Download, die einen Überblick über die Beratungsangebote gibt..
Istanbul Konvention – Gewalt gegen Frauen* und Mädchen* verletzt Menschenrechte!
Die Istanbul Konvention des Europarats ist ein Menschenrechtsvertrag zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen* und Mädchen* und hat das Ziel, sie zu schützen. Seit Februar 2018 gilt die Konvention in Deutschland. Deutschland ist damit verpflichtet, Gewalt gegen Frauen* und Mädchen* zu verhindern, zu bekämpfen und zu verfolgen und damit ihre Rechte zu stärken.
Zur Istanbul Konvention gehört auch, mehr über Gewalt gegen Frauen* und Mädchen* zu informieren und ein Bewusstsein dafür zu schaffen, wie man Gewalt verhindern und wie man Betroffene unterstützen kann. Daher gibt es die Kampagne #DasIstGewalt.
Über diese Kampagne
Millionen von Frauen* und Mädchen* erleben Gewalt. Mit der Kampagne #DasIstGewalt will der Berliner Senat die Öffentlichkeit hierfür sensibilisieren. Mit verschiedenen Aktionen sollen das Umfeld von Betroffenen aktiviert und die betroffenen Frauen* und Mädchen* durch Solidarität und Hilfsangebote ermächtigt werden.
Um die Aufmerksamkeit für dieses wichtige Thema zu erhöhen, wird es eine Social-Media-Kampagne mit namhaften Creator:innen wie Angie Berbuer, Helge Mark Lodder, Yasmin Bal, Silvana Carlsson und Julia Kremer geben. Am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen* und Mädchen*, am Samstag, den 25. November 2023, wird eine Aktion auf dem Alexanderplatz/Platz am Berliner Fernsehturm stattfinden. Dort können sich Interessierte und Medien informieren. In den Wochen vor und nach dem Aktionstag wird Infomaterial in Form von Plakaten, Flyern und Postkarten verteilt. Um möglichst viele Menschen zu erreichen, sind die Informationen leicht verständlich aufbereitet und stehen in bis zu elf Sprachen zur Verfügung.
Ziel von #DasIstGewalt ist es, dass mehr Menschen verstehen, dass Gewalt nicht immer sichtbar oder auf den ersten Blick erkennbar ist, wie viele Gewaltformen es gibt und wie groß das Problem von Gewalt an Frauen* und Mädchen* ist. Damit wir alle etwas dagegen tun können, indem wir hingucken und Gewalt stoppen!